4000 Euro für E-Autos – teuer und ineffizient
4.000 Euro Förderung pro Elektro-Auto ab Mai 2016. Darauf hat sich die Regierung endlich einigen können. Warum eigentlich? Elektro-Autos sind teuer, laden viel zu lange und die Reichweite lässt zu wünschen übrig. Kurzum: Es gibt gute Gründe, warum bislang kaum E-Autos zugelassen sind. Dieses Fortbewegungsmittel eignet sich höchstens für Überzeugungstäter mit dem nötigen Kleingeld – als Zweit- oder Drittwagen.
Die Förderung geht also mit jeder Menge sozialen Sprengstoffs einher. Einschränkend heißt es zwar, ab einem Kaufpreis von 60.000 Euro gäbe es keinen Zuschuss. Beim Durchschnittspreis von 28.000 Euro, den man derzeit für ein gewöhnliches Auto zahlt, wirkt das aber eher wie Hohn.
Schaut man sich die Finanzierung an, fällt außerdem auf: Die Luxus-Maßnahme dürfte teurer werden als es zunächst scheint. Die Kosten sollen sich Hersteller und Bund zu jeweils 50 Prozent teilen. Man ahnt es schon – hier droht der Mitnahme-Effekt. Die Hersteller werden die Subvention einpreisen. Das führt zu einem Anstieg des Endpreises auf der einen Seite, den die Hersteller auf der anderen Seite auch noch einkassieren. Völlig ineffizient eingesetztes Geld also.
In vier Jahren sollen nach dem Willen der Regierung eine Million E-Autos über die Straßen rollen. Doch so wird das nichts, ganz sicher. Tröstlich immerhin, dass es ein natürliches Ende gibt. Sobald das Fördervolumen von 1,2 Milliarden Euro aufgebraucht ist, läuft die Prämie aus.