Brandgefährlich: Ist Dämmen überhaupt sinnvoll?
Dämmmaterial ist brandgefährlich. Im Juni hat der Fassadenbrand in London diese Erkenntnis lediglich aktualisiert, neu ist sie nicht.
Gerade einmal zwei Tage vor dem Unglück in London veröffentlichte die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband ein Positionspapier. Darin findet sich unter anderem die Forderung nach einem Brandriegel aus nicht brennbaren Materialien in jedem Stockwerk, statt wie bisher nur in jedem zweiten. Zudem solle man mögliche Brandherde wie Mülltonnen in Gebäudenähe „einhausen“, um so ein Überspringen der Flammen auf die Hauswand zu unterbinden. Wäre das nicht möglich, müsse insbesondere das erste Geschoss mit nicht brennbarem Material verkleidet werden.
Das sind natürlich äußerst vernünftige Forderungen. Da muss die Frage gestellt werden: Ist Dämmen überhaupt sinnvoll? Ein Blick auf die Faktenlage lässt nur eine Antwort zu: Nein. Zu diesen Fakten gehört, dass Deutschland durch Dämmen weder das Weltklima verbessern noch retten kann. Zudem ist das Wohnen in gedämmten Häusern nicht nur gefährlich, sondern obendrein unangenehm. Die Qualität des Raumklimas leidet erkennbar, wenn kein Lüftchen mehr durch die Wände dringt. Auch ist bekannt, dass es in sanierten Gebäuden leicht zu Schimmelbildung kommt.
Abgesehen von der Wohnqualität bleibt die Frage nach der Finanzierung. Sicherlich – der Staat unterstützt die energetische Sanierung. Doch den größten Anteil tragen die Eigentümer – auf jeden Euro Fördermittel entfallen 12 Euro private Mittel, so die Faustregel. Setzt sich die Feuerwehr mit ihren Forderungen durch, zahlt außerdem doppelt, wer schon gedämmt hat – nämlich für die Nachbesserung. Kurzum: Sanieren ruiniert – wohl dem, der es lässt.