Chefnotiz am Donnerstag 17.11.2016

Nein zur Energiewende – der neue Kurs von Donald Trump

Donald Trump, der neue Präsident der Amerikaner, hält den menschengemachten Klimawandel für einen Schwindel. Daher will er den energiepolitischen Kurs seines Landes ändern. Im Wahlkampf hat er sich klar positioniert: Für eine Lockerung der Umweltvorschriften, für einen Schwenk zurück zu Kohle und Gas, gegen das Pariser Klimaabkommen. Außerdem will er das Pipeline-Projekt Keystone XL noch einmal überprüfen. Den Bau der Pipeline, welche von Kanada in die USA führen soll, hatte der scheidende Präsident Obama zum Wohle der Umwelt abgelehnt.

Mit seinem Vorhaben verfolgt Trump zwei Ziele: 1. Will er neue Arbeitsplätze in der Öl- und Gasindustrie schaffen. So erhöht sich das Angebot an fossilen Rohstoffen, die Preise werden fallen. Was wiederum der restlichen Wirtschaft helfen wird, Trumps Ziel Nummer 2.

Welche Auswirkungen hat das auf Deutschland? Zum einem werden auch hier die Preise für Öl und Gas sinken. Was es der Politik erschweren dürfte, die steigenden Preise für die Erneuerbaren noch länger zu rechtfertigen. Stichwort EEG-Abgabe: Gerade noch wurde bekannt, dass diese im kommenden Jahr wieder steigt. Gute Nachrichten jedoch für alle Klimaskeptiker – sie haben jetzt den mächtigsten Mann der Welt auf ihrer Seite. Jenseits der deutschen Grenzen werden sinkende Energiepreise und Trumps Klimaskeptizismus ebenfalls nicht ohne Folgen bleiben. Die Tage, in denen Grüne die intellektuelle Deutungshoheit hatten, sind gezählt.