Chefnotiz am Montag 27.03.2017

USA: Gelder für den Klimaschutz gestrichen

Das amerikanische Budget für Umweltschutz und Klimaforschung wird deutlich schrumpfen. So etwa die Zahlungen an die Umweltbehörde EPA. Diese werden um ein Viertel auf 6,1 Milliarden Dollar gekürzt und die Mitarbeiterzahl auf 12.400 reduziert, also immerhin ein Fünftel. So nachzulesen im neuen Haushaltsentwurf der Vereinigten Staaten. Ferner haben die Republikaner unter Präsident Trump einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. Diesem Entwurf zufolge werden künftig sämtliche Geldmittel der USA an den Weltklimarat IPCC, die Uno-Klimarahmenkonvention UNFCCC und den Grünen Klimafonds (GFC) gestrichen.

Wieder zeigt sich: Donald Trump ist ein Mann der Tat. Bereits vor der Wahl machte er deutlich, dass er nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt. Kaum an der Macht, zieht er daraus Konsequenzen.

Dass Trump derart Front gegen sämtliche Klimaschutzmaßnahem macht, dürfte auch damit zusammenhängen, dass er in einer Sache wahrscheinlich nicht weiterkommen wird – dem Pariser Klimaabkommen. Daraus auszusteigen war eigentlich Wahlversprechen. Nun sieht es so aus, als wäre eine Abkehr vom Abkommen zu kompliziert – vor allen Dingen aus juristischen Gründen. Stattdessen scheint es, als werde man die selbst auferlegten Verpflichtungen einfach nicht erfüllen. Mal sehen, ob das Schule macht.